Heiß, heißer, Recall
Wenn man die Worte „Dubai“ und „Wüste“ hört, wird sofort klar, welche Bedingungen Team und Technik beim dritten DsdS-Recall-Set begegnen würden. Es galt, sich selbst und das Equipment auf die starke Hitze und auf noch mehr Sand vorzubereiten.
Mit letzterem hatte das 24 25 Team durch den Aufbau des Beach-Sets schon Erfahrung, die extremen Temperaturen in der Wüste allerdings würden eine noch größere Herausforderung darstellen als bisher. Für die Technik würde das Wüsten-Set die erste wirkliche Belastungsprobe werden.
Das Team machte bei Aufbau und Transport wieder einen Riesenjob. Zunächst musste früh morgens das Equipment vom Innenstadt-Set, wo es eine Security die Nacht über bewacht hatte, abgeholt und zu den mehrere hundert Meter entfernten Trucks getragen werden.
Ab in die Sandkiste
Es folgte die Fahrt in die Wüste, wo die gesamte Technik abermals auf kleinere, geländetaugliche Fahrzeuge umgeladen werden musste, die in mehreren Fuhren den Transport zum Set übernahmen. Ein echter logistischer Kraftakt, der insgesamt zwei Stunden in Anspruch nahm.
Während des Aufbaus erwies sich der Wüstensand als größeres Problem als zunächst angenommen. Durch seine feine, mehlartige Konsistenz stellte er eine Bedrohung selbst für kleinste Öffnungen in den Geräten dar, weswegen sämtliches Equipment permanent abgedeckt bleiben musste.
Kalte Luft und heißer Tee
Die Sonne sorgte für die erwartet hohen Temperaturen. Durch den feinen Sand war das Laufen mit und ohne Gewicht zusätzlich anstrengend. Mit Ventliatoren und heißem arabischem Tee bewaffnet zog unser Team den Aufbau durch:
Licht hochrocken, die Arri Amira-Kameras mit Canon Optiken und Chrosziel Kompendien samt Stativen auf Position bringen und Bilder einrichten. Tontechnik, Pulte, Interkom und Regietechnik startbereit machen.
Dreh bei Minimalschatten
Dann, natürlich, wie immer und jetzt in der Wüste erst recht, die Frage: würde beim Dreh alles spielen, die Technik den extremen Temperaturen und Bedingungen standhalten?
Ein weiteres Mal machten sich unser Equipment und vor allem die Erfahrung des Teams bezahlt. Dank des schnellen Aufbaus, der peniblen Schutzmaßnahmen und der ständigen Überwachung lief auch der dritte Recall 2017 technisch absolut reibungslos ab. Keine Ausfälle, keine Defekte, keine Störungen.
Pinseln, Saugen, Pusten
Nach dem Dreh das mittlerweile typische Dubai-Szenario: das Equipment musste gründlich gereinigt werden. Mitten in der Wüste natürlich zusätzlich problematisch, da sich das Tageslicht langsam „verabschiedete“.
Unter Hochdruck wurde der Sand durch Pinseln, Saugen oder Pusten zumindest weitestgehend aus den Geräten und Cases befördert. Das Equipment musste zusätzlich gegen die eintretende Kälte gesichert werden.
Beim Abtransport die „Rolle rückwärts“: Equipment auf die Wüsten-Trucks laden, per Wüsten-Truck die Technik zu den LKW bringen und dann Team und Technik zurück in die City.
Hier endete ein intensiver dritter Recall-Tag auf angemessene Weise: beim verdienten 15-Euro-Feierabendbier an der Hotelbar.
Wie es beim vierten Recall-Set weiterging, erfahrt Ihr nächste Woche!